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Hede Bühl in der Villa Zanders

 Schon seit März  wartet  "Imago - Arbeiten auf Papier" darauf, der Öffentlichkeit gezeigt zu werden. Die Ausstellung von Hede Bühl, einer Meisterschülerin von Josef Beuys, war bisher nur virtuell zu sehen. Im Dezember war die Künstlerin in Bergisch Gladbach und ich durfte dabei sein. 

 

Während die Künstlerin anfangs ihre Arbeiten noch betitelt, bleiben ihre Werke später ohne Titel. So auch diese Skulptur von einem Kopf. Bezeichnend für Hede Bühl ist, dass oft die Sinnesorgane fehlen. 

Die Künstlerin vor einem, ihrer Selbstporträts aus den früher 1960er Jahren. 

Hede Bühl im Gespräch. 

Petra Oelschlägel, Direktorin des Kunstmuseums Villa Zanders, führte durch die Ausstellung. Sehr beeindruckend erklärte sie die einzelnen Exponate. Hier eine Wächterfigur aus dem Jahre 1975. 

„Bei Hede Bühl geht es nicht um das Abbild eines Individuums, vielmehr um die Frage inwieweit der Mensch ein soziales Wesen ist”, erklärt Petra Oelschlägel. Die Bilder würden Fragen aufwerfen, was das Menschsein ausmache, wie man sich aushalten könne. Sie sind damit von enormer Aktualität: In einer Zeit, wo man aufgrund der Pandemie auf Nähe verzichten muss.

Ein Wächter ohne Augen begrüßt den Besucher auch beim Erreichen der ersten Etage. Hier füllt ein ehrfurchtgebietender Torso den Raum. „Eine Begrüßung ohne offenen Blick, vergleichbar mit der Begrüßung ohne Handschlag, die wir in der Pandemie immer wieder erleben”, beschreibt Petra Oelschlägel.

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