Im Jahre 1982 feierte Bergisch Gladbach ein rundes Jubiläum - 400 Jahre Papierherstellung an der Strunde.
Zu diesem, die Stadt prägenden Jubiläum hatte der Verschönerungsverein Bergisch Gladbach e.V. die fast mannshohe Bronzestatue in Auftrag gegeben. Geschaffen wurde sie von Werner
Franzen (1928 – 2014) der in Schildgen lebte und seiner Wahlheimat eine Reihe von Skulpturen überlassen hat. So finden sich einige herausragende Arbeiten im Altenberger Dom.
Im Vorfeld zum Festakt hatte es wohl einige Debatten gegeben. Offenbar war lange Zeit nicht klar, wo die Skulptur aufgestellt werden sollte.
„Lag es nicht nahe oder war es nicht selbstverständlich, daß dem Symbol des handarbeitenden Menschen und des heimischen Fleißes ein bevorzugter Platz im Mittelpunkt der alten Papiermacherstadt Bergisch Gladbach eingeräumt wurde?" waren die Worte des damaligen Stadtdirektors, Dr. Kentenich in seiner Festrede zur Enthüllung. In seinem Schlusswort erinnerte er nochmals daran, dass der Wohlstand nicht nur mutigen Unternehmern, sondern auch fleißigen Arbeitern zu verdanken sei:
„Mögen alle, die hier vorbeigehen, sich der Tatsache bewußt sein, daß nur der Einklang, das sinnvolle Zusammenwirken von geistiger und körperlicher Arbeit, damals wie heute, unsere Stadt zu
dem gemacht hat, was sie heute ist, zu einer Stadt, in der es sich lohnt zu leben ..."
Nun steht die Statue seit fast 40 Jahren vor der Villa Zanders und erinnert daran, dass die
Papiermacherei Bergisch Gladbach zu dem gemacht hat, was es ist und war - eine Stadt, der man ihren industriellen Ursprung ansieht, die aber durchaus eine Menge Charme besitzt.....
Manchmal muss man halt etwas genauer hinschauen.
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