Das Ensemble aus drei verschiedenen Gebäuden ist für sich schon historisch. Das „Türmchenhaus“ soll aus dem Jahre 1500 stammen.
Im Jahre 1851 erwarb der damalige „Kanton Bensberg“ den Bruchstein-Bau und nutze es als Polizeigefängnis. Im Mai 1927 beschloss man, das „erste Museum im (damaligen) Kreis Mülheim“ zu gründen.
Anfangs wurde die entsprechenden Exponate noch in der ehemaligen Kadettenanstalt, dem Bensberger Schloss aufbewahrt. Zwei Jahre später richtete Richard Zörner, der damalige Bergrat, das noch
heute vorhandene Schaubergwerk im alten Türmchenhaus ein. In der Folgezeit wurde die gesamte Ausstellung aus dem Schloss ins „Heimatmuseum“ am Burggraben verlagert.
Ein schwerer Brand in den 1950er Jahren vernichtete wichtige Bausubstanz und viele Exponate.
Erst im Jahre 1981 wurde das neue Bergisches Museum Für Bergbau, Handwerk und Gewerbe der Öffentlichkeit nach weitreichenden
konzeptionellen und baulichen Veränderungen übergeben.
Auf dem Außengelände wurden mehrere Bergische Kotten wiederaufgebaut. Hier kann man sich ein Bild davon machen, wie Handel und Gewerbe in früheren Tagen ausgesehen hat. Und im Keller des Museums
kann man im Besucherstollen erleben, wie der Erzabbau im Bergischen Erzrevier vonstatten ging.
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