Nur einen Steinwurf vom „Ensemble Malerwinkel“ entfernt, liegt das „neue Herweghaus“. Ein Bruchsteinbau aus dem Jahre 1767.
Bauherr dieses repräsentativen Wohnhauses aus Lindlarer Grauwacke war der Kölner Bürgermeister Eberhardt Joseph von Herwegh.
Während der Koalitionskriege (1792-1815) wurde das Haus als „unbewohntes Krankenhaus“ dokumentiert. Im neuen Schloss, dem damaligen Lazarett, waren die hygienischen Zustände so schlecht, dass man
erkrankte Soldaten auch im benachbarten Herweghaus pflegen musste.
Von 1840 bis 2003 wurde das Haus von der Familie Bertus bewohnt, wobei es seit 1900 einen Colonialwarenladen im Erdgeschoss gab.
In den 1970er Jahren befand sich in dem Ladenlokal die Geschäftsstelle des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.
1980 erwarb der Bensberger Architektenfamilie Rotterdam das Haus und sanierte es nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten.
Heute sind die Wohnräume vermietet. Unter dem Gebäude befindet sich ein Gewölbekeller, welcher der Freimaurerloge „Matteo Alberti“ als Versammlungsraum dient.
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