Es wirkt wie ein Dorf, ist aber ein uraltes Gewerbegebiet. Schon vor mehr als 400 Jahren wurde an der Alten Dombach Papier produziert, seit 20 Jahren steht es als Museum für Besucher offen.
Die Papiermühle Alte Dombach in Herrenstrunden wurde 1614 gegründet und war über Jahrhunderte hinweg ein Zentrum der rheinischen Papierindustrie. Zwischen 1725 und 1839 produzierten hier zwei unabhängige Mühlenbetriebe handgeschöpftes Büttenpapier.
1810 baute Gustav Josua Müller die benachbarte Papierfabrik Neue Dombach. In der Alten Dombach wurde danach nur noch der Faserbrei für die Weiterverarbeitung in der Neuen Dombach hergestellt. 1876 erwarb die Firma Zanders die mehrfach erweiterte Dombach. Um 1900 legte das Unternehmen die Produktion dort still.
1987 schenkte die Zanders Feinpapiere AG und die J.W. Zanders KG dem Landschaftsverband Rheinland die Papiermühle Alte Dombach, die hier im August 1999 das größte deutsche Papiermuseum errichtet. Auf dem sehenswerten Gelände gibt es große Spielplätze – und auch das Museum selbst ist ausgesprochen kinderfreundlich. Hier erfährt man, wie Papier einst hergestellt wurde und heute noch wird.
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