Im Jahre 1290 n. Chr. wird die Komturei (Verwaltungssitz) des Johanniter-Ordens erstmals erwähnt. Offenbar hatten sich die Johanniter, nach einem Zwischenstop auf Schloss Burg an der Wupper, das geschützte Tal der Strunde als neuen Verwaltungssitz ausgesucht.
Das, was man heute als "Malteser Komturei" wahrnimmt, war ursprünglich das stattliche Haupthaus einer Anlage, zu der auch die Kirche, die Mühle und weitere Wirtschaftsgebäude gehörten. Erbaut wurde es, wie man an der Inschrift im Türsturz ersehen kann, im Jahre 1684. Im Ursprung war es sogar Teil einer Wasserburganlage, welche vollständig von Wasser umgeben war. Über eine kleine Brück gelangte man zur Kirche. Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass hier der historische Kern von Herrenstrunden lag.
Ähnlich wie das Anwesen von Burg Zweiffel, wurde das "Malteser-Ensemble" in den Jahren 1848 und 1849 durch den Bau der Landstraße "Mülheim-Wipperfürth" durchschnitten. Durch den Bau der
Landstraße, muss auch die wenige Hundert Meter "entspringende " Strunde, erstmals eine Straße kreuzen, ehe sie an der Malteser Komturei in den ersten Mühlteich fließt.
Nachdem die Johanniter im 16. Jahrhundert die Insel Malta besiedelten, hießen sie fortan "Malteser". 1806 wurde die Komturei aufgehoben und vom Staat übernommen. Seit 1835 befindet sie sich in
privater Hand.
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