Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde in Bensberg offenbar händeringend nach einem Bauplatz für eine neue Volksschule gesucht. Im Jahre 1821 entschied sich der damalige Pastor Dolf dann, der Kommune sein "pastorales Gemüsegärtchen" zu verkaufen.
Damit war der Weg frei für das neue Schulgebäude. Fertiggestellt wurde der zweigeschossige Bruchsteinbau am "Nikolausberg", im Jahre 1824.
Der Schulbetrieb lief bis ins Jahr 1878. Dann folgte eine Zeit, stetiger Umnutzung.
Bis ins Jahr 1902 beherbergte das Gebäude das Amtsgericht, ehe es bis 1921 zum Bürgermeisteramt wurde. Nun folgten 9 Jahre Nutzung als landwirtschaftliche Schule. Während der Nazi-Zeit
wurde das Haus für verschiedene Zwecke genutzt, ehe im Jahre 1952 das Bauamt der Stadt Bensberg einzog. Auch diese Episode dauerte nur 6 Jahre.
Nachdem mittlerweile das alte Pfarrhaus abgerissen worden war, diente die ehemalige Volksschule als Pfarrhaus und als Küsterwohnung. Daran schloss sich nach einer Zeit des Leerstandes die erneute Nutzung als Amtsgericht an, die mit einigen baulichen Veränderungen einher ging, zumal das Gebäude aufgrund der Interimsnutzung als Jugendzentrum in einem desolaten baulichen Zustand war.
Mittlerweile erstrahlt das wunderschöne Gebäude in neuem Glanz. Seit einiger Zeit wird es privatwirtschaftlich genutzt.
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