In den 70er Jahres des 19. Jahrhunderts, war das Stadtbild rund um die Schnabelsmühle, geprägt von der Papierherstellung. Die Schnabelsmühle und die Gohrsmühle waren im Besitz der Familie Zanders und die Industrialisierung nahm ihren Lauf. Das Rathaus gab es noch nicht und da, wo heute täglich tausende Autos den "Turbo-Kreisel" passieren, standen Fabrik-Schlote.
Im Jahre 1873 ließ die Witwe des früh verstorbenen Carl Richard Zanders eine imposante Villa bauen, welches damals den Architektonischen Mittelpunkt der Stadt darstellte - die
Villa Zanders.
Erbaut wurde sie vom Kölner Architekten Hermann Otto Pflaume im Stil der Französischen Renaissance.
Nach dem Tode von Maria Zanders wurde die Villa noch von Olga Peltzer, der Witwe von Hans Zanders bewohnt, ehe sie 1932 an den neu gegründeten Rheinisch-Bergischen Kreis Veräußert wurde. Im Jahre
1967 ging sie dann in den Besitz der Stadt Bergisch Gladbach über.
Weil die intensive Nutzung als Verwaltung einige Spuren hinterlassen hatte, wurde die Villa zum 100-jährigen Bestehen teilsaniert.
Jetzt fanden hier schon erste, kleinere Ausstellungen statt. Gegen Ende der 80er Jahre wurde die Villa dann nochmals grundsaniert und im Jahre 1992 als "Städtische Galerie Villa Zanders"
wiedereröffnet.
Ich persönlich, finde es toll, dass Bergisch Gladbach einen solchen Ort der Kunst und Kultur besitzt. Und ich mag dieses wunderschöne, alte Gebäude sehr. Und wer weiß?! Vielleicht kann man
ja auch irgendwann mal eine Ausstellung mit 52 schönen Bildern aus Bergisch Gladbach in der Villa Zanders betrachten.... ;-)
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