Die Kirche St. Johann Baptist stammt aus dem 19. Jahrhundert, doch die benachbarten Gebäude und der Kirchplatz sind modern: Ein gelungenes Ensemble von alt und neu.
Die dreischiffige Hallenkirche wurde 1871 fertiggestellt, 1963 wurde das Kirchenschiff erweitert. Der gesamte Kirchplatz hinter der geschäftigen Refrather Innenstadt wurde vor vier Jahren vom Bergisch Gladbacher Architekten Thomas Duda neu gestaltet.
Seither bilden die katholische Kirche mit den beiden alten Nebengebäuden (Pfarrhaus und Kaplane) sowie den drei neuen Bauwerken (Bibliotheksforum mit dem beliebten Café Credo, der Gemeindesaal und das Jugendhaus) ein stimmiges Ganzes. Alle Gebäude bestehen aus rotem Backstein, der sich aber ganz unterschiedlich darbietet.
Das Bibliotheksforum wurde mit fünfeckigen Ziegeln verblendet, die mit der Vorderseite aus der Fassadenfläche treten und im Halbverband wie ein gestricktes Kleid wirken, beschreibt der Architekt Duda den Eindruck.
Das Jugendheim wurde mit viereckigen Ziegeln verblendet. Die Stoßfugen sind rot und steinbündig; die Lagerfugen dunkel und zurückversetzt. So bilden sich horizontale Steifen, die das Gebäude wie Bänder umziehen.
Die Fassade des Gemeindesaals wurde sowohl mit viereckigen als auch mit fünfeckigen Ziegeln verblendet, die im wilden Verband zufällig gesetzt wurden. Die Fassade wirke wie ein gewebtes Kleid, aus dem die fünfeckigen Ziegel wie Webknoten hervortreten.
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